20.11.2016 16:00 Kahlbachhalle
Puuuhhhhh - was für ein Spiel am Sonntag Nachmittag in der Kahlbachhalle. Wechselnde Führungen, hohes Niveau, knappstes denkbares Ergebnis für einen Sieg.
Doch nun der Reihe nach:
Der BOL-Absteiger kam mit 4 ehemaligen Landesliga-Spielern, die allesamt so richtig Lust auf das Spiel hatten, in ihren Reihen nach Bad Soden und legten - so Coach Damrau nach dem Spiel - selber ein Klasse-Match auf die Platte.
Unsere HSG ging zwar mit 5:0 und 9:4 in Führung, doch nach dem Anfangsfeuerwerk sah es zumeist nach einem ganz ganz schwierigen Abend für Neuenhain/Altenhain aus. Aus 12:9 wurde ein 12:15 zur Halbzeit und viele ratlose Gesichter auf Altenhainer Seite. Im Angriff lief nichts mehr zusammen, in der Abwehr ergaben sich andauernd riesige Lücken für Rückraum und Kreis und auch die Torhüter hatten keinen Sahnetag leider erwischt.
Man muß aber auch einfach den Eddersheimern attestieren - sie haben ihre Sache großartig gemacht und fanden immer wieder ihre Mittel gegen unseren Innenblock, um Würfe anzubringen. Meistens landeten diese auch im Tor, sodaß es immensen Anstrengungen bedurfte, um dieses Spiel offen zu halten.
Eine Anstrengung davon war der Einsatz von Artur Belz, der aufgrund von Schulterproblemen zwar erst in der 25. Minute ins Spiel kam, aber gerade in der 2. Halbzeit doch dazu beitragen konnte, das die Angriffsmaschine wieder anlief...
So konnte unsere Mannschaft in der 2. Halbzeit ganze 21 Tore erzielen - eben die Hälfte davon über Belz - Rest meistens rechts und links Außen. In der 35. Minute noch 15:18 zurückliegend, kam es in der 40. Minute zum ersten Ausgleich ( 21:21) und danach führte kein Team mit mehr als 2 Toren bis zum Schluß.
Beim 27:29 in der 52. Minute sah es nach der ersten Niederlage für den Spitzenreiter aus, doch dank unaufhörlichem Siegeswillen schafften wir kurz vor Schluß das Tor zum 33:32. 5 Sekunden vor Schluß hielt dazu Pakula einen freien Ball vom bis dahin starken Linksaußen - und schon war der Jubel über einen 45 Minuten schwergeglaubten Sieg immens.
Wie man sehen kann, braucht das Team noch ihre Zeit für Abstimmung und Kontinuität. Dieses gestern Abend fehlende Attribut haben wir jedoch mit Einsatz, Moral und Teamspirit wettmachen können. Großer Dank des Trainers Florian Crasnaru gilt auch den Akteuren neben der Platte, die in diesem Spiel nicht zum Einsatz gekommen sind.
Solche Spiele zu gewinnen - mit allen Aufgabenstellungen für die nächsten Trainingswochen - das stärkt die Mannschaft in ihrem Reifungs- und Findungsproßes noch mehr als Siege gegen Teams, die sich recht früh mit einer Niederlage abfinden und einfach nur das Beste aus dem Abend machen möchten.
Mannschaft: Tor: Pakula, Hylla. Ruhland, Dobhan 3/1, Pursche 6, Meier, Schmidt 5, Belz 10, Lehnhardt 2, Wiechert, Clasen, Richter 5/2, Dautermann 2, Rintelen.