SG Wehrh./Obernh. - HSG Neuenh./Altenhain 29:26 (15:14)
Auswärtsspiele in Wehrheim haben selten den Ruf, einfach zu sein – und genau dessen war sich die HSG Neuenhain/Altenhain vor der Partie bewusst. Dennoch reiste die Mannschaft mit einem klaren Ziel an: Man wollte unbedingt den Sieg, um in der Tabelle weiter oben anzuklopfen.
Doch von Beginn an zeigte sich, dass der HSG an diesem Tag zu viel fehlte, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Bereits in der ersten Halbzeit wurde deutlich, dass die Leistung nicht ansatzweise dem entsprach, was man sich vorgenommen hatte. Die HSG wirkte über weite Strecken fahrig, unkonzentriert und präsentierte sich – man muss es so deutlich sagen – durch die gesamte Mannschaft hinweg zu schwach, um ein Spiel dieser Kategorie zu gewinnen. So ging es folgerichtig mit einem knappen 15:14-Rückstand in die Halbzeitpause.
Wehrheim hingegen zeigte genau das, was die HSG vermissen ließ: Biss, Einsatzbereitschaft und den unbedingten Willen, das Spiel für sich zu entscheiden. Die Gastgeber nutzten die Fehler der HSG konsequent aus und setzten sich im zweiten Durchgang immer wieder ab. Zwar blieb der Rückstand lange überschaubar, doch wirklich gefährden konnte die HSG den Sieg der SG Wehrheim/Obernhain nie.
Am Ende stand eine verdiente 29:26-Niederlage, die angesichts des schwachen Auftritts besonders bitter ist. Die HSG verliert damit nicht nur zwei wichtige Punkte, sondern auch den Anschluss an die obere Tabellenregion. Der unnötige Punktverlust wiegt schwer – und man muss nun realistisch feststellen, dass sich das Thema „oben mitzuspielen“ vorerst erledigt hat.
Nun gilt es für die HSG, die richtige Antwort zu finden: Leistung zeigen, Haltung zeigen und wieder zu sich selbst finden. Nur dann können die kommenden Aufgaben erfolgreich gestaltet werden.

